Konzept

unknown ground – vom Fremden und Eigenen

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Ausstellung im Designhaus Darmstadt vom 26. Juni 2016 bis 17. Juli 2016.
Organisiert vom BBK Darmstadt
Konzept, Organisation, Projektentwicklung: Gabriele Nold, Doris Riedelsheimer, Ulrike Rothamel.

 

Die Unterscheidung von Gewohntem und Fremdem ist eine Grunderfahrung des Menschen, er durchlebt -während der Entfaltung seines Ich- verschiedene Grade von Fremdheit bzw. Zugehörigkeit. Dabei gibt es zwei Arten auf das Fremde zu reagieren: Sich mit Neugier dem Andersartigem zuwenden oder es mit Ablehnung, gar Aggression abzuwehren. Künstler sind von ihrer Natur her mit einer großen Portion Neugier und Experimentierlust ausgestattet. Die Arbeiten der Ausstellung „unkown ground “ bewegen sich im Spannungsfeld zwischen dem Fremden und dem Vertrauten.

 

Bei der Konzeption dieses Projektes stellten wir uns folgende Fragen: Was empfinden wir als fremd? Warum fühlen wir uns von Fremdheit oftmals bedroht? Können wir ein Verständnis schaffen für Fremdheit? Und ist das Fremde dann überhaupt noch fremd? Wie fühlt man sich in einem fremden Land, in einer fremden Kultur? Wie kann man mit der Fremde vertraut werden?

 

Ausgangspunkt der Überlegungen war das aktuelle politisch-gesellschaftliche Thema der Flüchtlinge. Weitere Aspekte sind die Annäherung an fremde Kulturen im Allgemeinen oder auch Migration als Bestandteil der eigenen Familienbiografie. Aber auch die Thematik des Fremdseins im eigenen Kulturkreis, im sozialen Umfeld und im eigenen Ich kann hier künstlerisch einfließen.

 

Hintergrund

„Unknown ground“ ist eine kuratierte Ausstellung. Es werden Künstler des BBK Darmstadt, aber auch andere regional und international tätige Künstler eingeladen, Arbeiten zum Thema beizutragen. Bei dieser Ausstellung werden neue Kontakte unter den sonst einzeln agierenden Künstlern Darmstadts geknüpft und  es entstehen neue künstlerische Konstellationen.

 

Ziel

Die Ausstellung ist ein Beitrag, den Blick auf ein Thema zu weiten, das in den Medien oft plakativ gezeichnet wird. Durch die künstlerischen Positionen, die immer subjektiv und individuell sind, erschließen sich neue Betrachtungsweisen.

 

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